„Jude“ als Schimpfwort: An deutschen Schulen kommt es immer wieder zu antisemitischen Vorfällen. Oft seien die Lehrer überfordert, sagt Niko Deeg, Botschafter der "Jüdisch Chassidischen Kultusgemeinde Breslev Deutschland" mit Sitz in der Brüder-Grimm Stadt Hanau.
Eine Lehrkraft aus einer Hanauer Schule bestätigte in einem persönlichen Gespräch:
„Das Schimpfwort Jude wird auf unserem Pausenhof und sogar in den Klassenräumen oft benutzt, doch zum Glück haben wir keine jüdischen Jugendlichen bei uns in in der Klasse“.
Doch ist das wirklich so? Zahlreiche jüdische Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien verheimlichen aus gewissen Ängsten deren Herkunft, wie die eigene Religion.
"Du Jude, habe sie dich vergessen zu vergasen?" Sei nicht so geizig, du alter Jude."
Jude wird als Synonym verwendet für Verrat, Geiz, Mord, Aggressivität, die absolute Verkörperung des Bösen.
Daher sollte verstärkt präventiv gearbeitet werden.
Die fehlende Aufklärung was den Begriff Antisemitimus betrifft, sollte vertieft werden und mit den Jugendlichen in den Dialog zugehen.
Aus diesem Grund hat sich der Fotograf, Autor Rafael Herlich, gemeinsam mit Niko Deeg und Rabbiner David Kraus bereiterklärt,
40 Bildbänder des Chronisten, für die Schulen des Main Kinzig Kreis zur freien Verfügung zu stellen.
Je 20 Bücher "GWARIM" Bildband-
Fotografien und Geschichten jüdischer Männer in Deutschland, sowie 20 Bücher "NASHIM" ein Bildband- Fotografien über jüdische Frauen in Deutschland und deren Geschichten. Portraitiert wurden u.a. Frauen die den Holocaust überlebten, Frauen im Berufsleben, Frauen der WIZO, Soldatinnen der Bundeswehr, Makkabi-Sportlerinnen, Studentinnen und Schülerinnen. Sie erzählen ihre Geschichte und ihre Verbindung zum Judentum. Anhand Kinderportraits werden die jüdischen Feiertage dargestellt und erklärt.