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"Gegen das Vergessen"

29. Oktober 2020

Stolpersteine- Was ist das?
„Nein, nein man stolpert nicht und fällt hin,
man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen.“

Stolpersteine- Was ist das?

„Nein, nein man stolpert nicht und fällt hin,
man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen.“

- Stolpersteine

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Die Steine sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet.

Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

- Die Idee

Schon 1990 setzte sich Gunter Demnig künstlerisch mit der Deportation der Sinti und Roma aus Köln auseinander und verlegte 1992 einen Stein mit Messingplatte, auf dem die ersten Zeilen des Himmler-Erlasses zur Deportation von Zigeunern zu lesen waren.

Demnig entwickelte die Idee weiter zum Projekt „Stolpersteine“, das zunächst nur ein theoretisches Konzept war. Am 4. Januar 1995 verlegte Demnig probeweise und ohne Genehmigung die ersten Gedenksteine in Köln.

Es folgten Verlegungen in Berlin und St. Georgen (bei Salzburg).

Demnigs Intention ist unter anderem, den NS-Opfern, die in den Konzentrationslagern zu Nummern degradiert wurden, ihre Namen zurückzugeben. Das Bücken, um die Texte auf den Stolpersteinen zu lesen, soll auch eine symbolische Verbeugung vor den Opfern sein.

Außerdem soll die Markierung der Tatorte häufig mitten in dichtbesiedelten Bereichen die von einigen Zeitzeugen vorgebrachte Schutzbehauptung, dass man von den Deportationen nichts mitbekommen habe, in Frage stellen.

Jedes Opfer erhält einen eigenen Stein. Gedacht wird mit diesem Projekt aller verfolgten, ermordeten Opfern des Nationalsozialismus: Jüdischer Bürger, Sinti und Roma, politisch Verfolgter, religiös Verfolgter, Zeugen Jehovas, Homosexueller und Euthanasieopfer; letztlich aller Menschen, die unter diesem Regime leiden mussten.

Demnigs Anliegen ist es auch, im Gedenken die Familien wieder „zusammenzuführen“. Deshalb werden auch überlebende Familienangehörige einbezogen (z.B. Kinder, die in Sicherheit gebracht werden konnten; Angehörige, denen die Flucht gelang; KZ-Überlebende; u.a.).

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE… Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch.

- Der Künstler

Gunter Demnig wurde 1947 in Berlin geboren. Er studierte ab 1967 Kunstpädagogik und Industrial Design an der Hochschule für bildende Künste Berlin (HfbK) und später freie Kunst an der Universität Kassel. Seit 1985 unterhält Demnig ein eigenes Atelier in Köln.

Gunter Demnig bezeichnet sich selbst als „Spurenleger“.
So hat er sich in seinem künstlerischen Werk der Aufgabe gewidmet, die Spuren, die Völkermord und Krieg hinterlassen haben, nachzuzeichnen.

In den Siebzigerjahren wurde Demnig in Berlin wegen einer Kunstaktion gegen den Vietnamkrieg verhaftet.

Das war der Beginn seiner Karriere als politischer Künstler. 1985 brachte Demnig zur Hamburger Friedensbiennale rund 1200 Friedens- und Freundschaftsverträge aus über 4000 Jahren Menschheitsgeschichte auf eine zwölf Meter lange dünne Rolle aus Dachdeckerblei auf. Zur Erinnerung an die Deportation der Sinti und Roma aus Köln im Jahr 1940 zog er eine Kreidespur durch Köln, die den Weg der Deportierten vom Sammelplatz bis zur Verladerampe nachzeichnete.

Die Stadt Nidderau begrüßte diese Initiative. Im Juni 2007 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen, das Projekt “Stolpersteine” zu unterstützen.

- Stolpersteine Nidderau

In Nidderau wird die Initiative durch bürgerschaftliches Engagement getragen. Das erste Koordinationstreffen fand unter Anwesenheit von Bürgermeister Gerhard Schultheiß am 9. November 2007 im Anschluss an den jährlichen Schweigegang zum Gedenken an die Opfer an die Novemberpogrome im Hessischen Hof statt. Unter den 36 Besuchern waren mehrere Pressevertreter sowie als Gastreferent Hartmut Polzer, Sprecher der Initiative “Stolpersteine in Karben” (in Karben wurden die ersten Stolpersteine am 4 . November 2007 verlegt).

Für die Identifizierung von zu würdigenden Opfern und möglichen Verlegestellen hat Monica Kingreen ein Konzept vorgelegt, das vorsieht, zunächst die Namen derjenigen jüdischen Menschen zu berücksichtigen, die 1933 in den heutigen Stadtteilen Nidderaus lebten und Opfer des Holocaust wurden. Demnach ergeben sich für Heldenbergen 48 Namen, für Ostheim 15 und für Windecken 17, Erbstadt und Eichen sind nicht betroffen (insgesamt 80).

Am 4. September 2008 wurden in Nidderau die ersten Stolpersteine verlegt. Weitere Verlegungen fanden am 20. Oktober 2009, am 9. September 2010 und am 30. Mai 2011 statt.

Die “Stolpersteine” werden durch Spenden finanziert. Beteiligt haben sich in Nidderau Privatpersonen, politische Parteien, die evangelische und katholische Kirche sowie die Stadt Nidderau selbst.

Einem Aufruf unseres Freundes Ralf Grünke zu einer Putzpatenschaft von Stolpersteinen folgten wir mit vollem Herzen. (Danke Ralf Grünke für dein Vertrauen in uns.)

Wir dürfen nun das Gedenken und die Pfleger der Stolpersteine der Familie Katz aus Windecken übernehmen.

Samuel und Regina Katz. In Ostheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften, sind in der NS-Zeit umgekommen. In das KZ Theresienstadt deportiert, anschließend in Auschwitz ermordet.

In Absprache mit unseren Rabbinern wurde nun ein zunächst kleines Projekt daraus.

Die Gemeinde hat einstimmig beschlossen, professionelles Reinigungsmaterial zu kaufen und nun auch weitere Stolpersteine zu pflegen.

Geplant ist eine große Pflegeaktion von bis zu 60 Stolpersteinen in Michelstadt. Die Geschichte Michelstadts ist von besonderer Bedeutung, da der um 1770 geborene Seckel Löb Wormser, genannt der „Baalschem von Michelstadt“ dort lebte und auch dort begraben ist. Tausende gläubige Chassiden pilgern im jedes Jahr an dessen Grab zum beten.

"Gegen das Vergessen"

Wer uns helfen möchte, meldet sich bitte per PN an uns, oder direkt an die Jüdisch- Chassidische Kultusgemeinde Breslev Deutschland.

Shalom aus Hanau

B_H wird alles gut...

Niko Deeg
Vorsitzender & Botschafter - Jüdisch Chassidische Kultusgemeinde Breslev Deutschland

1. Vorsitzender - International Jüdisches Zentrum für Menschlichkeit und Toleranz

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DEUTSCHLAND:
Caracciola Haus
Nussallee 2

63450 Hanau 

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