
Die -Jüdisch Chassidische Kultusgemeinde Breslev Deutschland mit Sitz in Hanau, gemeinsam mit dessen Förderverein - International jüdisches Zentrum für Menschlichkeit und Toleranz (MUT) sind seit 2017 ein fester Bestandteil des Koordinationsrates.
Knapp 40 Veranstaltungen auf 36 Seiten und mehr als 30 Organisationen, Vereine, Verbände und Gruppierungen, die sich für ein gemeinsames Ziel einsetzen: 100 Prozent Menschenwürde. Die IWGR fanden vom 11. bis 24. März statt und hatten unter dem Motto „Europa wählt Menschenwürde“ wieder eine bunte Palette an Veranstaltungen in die Stadt gebracht. Die beiden Schirmherren der lokalen Aktionen formulierten das Ziel in ihrem Vorwort: „Bei uns in Hanau darf es keinen Platz für Rassismus und Antisemitismus, für Hass und Hetze geben“, so Oberbürgermeister Claus Kaminsky und John Kannamkulam, ein Gründer der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus und Bundesvorstand des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften.
Angesichts der Fülle von Veranstaltungen – von Musik und Kino, Literatur oder Kunstaktionen über Fotografie und Geschichte bis hin zu „Stammtischkämpfern“ – wollten weder Kaminsky noch Kannamkulam für eine bestimmte Veranstaltung werben.
Die Angebote waren in diesem Jahr wieder sehr vielfältig und nicht ohne Hintergedanken sind auch Termine vor und nach Ende der beiden Veranstaltungswochen im März aufgelistet: Allen Beteiligten war klar, dass die Anstrengungen für Menschenwürde und gegen Rassismus nicht erst mit dem Start der Internationalen Wochen gegen Rassismus beginnen und nach dem 24. März natürlich nicht vorbei sind.
Wolfgang Kischel, Leiter des Koordinationsrates und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter setzen ganz bewusst auf Vielfalt: „Rassismus fängt im Kopf an, deshalb versuchen wir mit den Veranstaltungen den Kopf, aber auch die Herzen nachhaltig zu berühren und uns für 100 Prozent Menschenwürde einzusetzen.“
Oder schlicht „nicht Resignieren, sondern Handeln und weitere Menschen zum Handeln aufrufen“, wie es Kaminsky und Kannamkulam auf den Punkt bringen.
Die Liste der aktiven Unterstützer und Veranstalter war lang und bunt, reicht von Einzelpersonen über Vereine und Organisationen bis hin zum Beispiel zur Hanauer Filiale von „Thalia“.
Und auch die Stadt Hanau hat wieder bewusst ihre Veranstaltung zur Erinnerung an den 19. März in den Angebotsreigen aufgenommen: „So können wir das historische Vermächtnis in die Gegenwart und die Zukunft führen, denn es war letztlich der NS-Terror und Rassismus der zur Zerstörung der Stadt führte“, erinnert Kaminsky.
Alle Termine waren aufgelistet im Programmheft, dass im Netz zu finden war / ist ( www.wgr-hanau.de ).
Nicht nur Kaminsky und Kannamkulam hofften, dass viele Menschen sich Zeit zur Teilnahme der Veranstaltungen nahmen.
Pro Veranstaltung hatten die Aktöre im Durchschnitt 50 Teilnehmer. So kann man sagen, dass ca. 2000 Menschen diese Aktionswochen mit deren Anwesenheit unterstützt haben.
Alles sind optimistisch und dankbar: „Mit Engagement und Mut können wir Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Hetze in die Schranken weisen. Dafür danken wir allen Hanauerinnen und Hanauern, die sich für das gemeinsame Ziel einsetzen.“
Ein ausschließlich positives Resumee zieht der Koordinierungsrat. Man dankt ausdrücklich auch den Sponsoren, die Vereine und Organisationen bei ihren Bemühungen unterstützen, und nennt die Sparkasse Hanau, das Kinopolis, United Power Fields sowie die Hanauer Straßenbahn AG und Regio-Display, die auf den Bildschirmen der Busse für die Veranstaltungen werben und damit quasi „Reklame fahren“.
Wir, die -Jüdisch Chassidische Kultusgemeinde Breslev Deutschland- unter der Leitung des ehrenwerten Hanauer Rabbiner David Kraus, sowie Niko Deeg, den Vorstand der jüdischen Gemeinde Breslev in Hanau, haben die längste Veranstaltung gefahren. Bis Ende Mai 2019 ist aufgrund hoher Anfrage von Schulen und Vereinen, die Ausstellung -Jüdisch deutsches Leben in Israel verlängert worden. Zahlreiche Führungen und Dialogveranstaltungen konnten wir organisieren. Hierfür bedanken wir uns bei Elke Hohmann, der Leiterin der Volkshochschule Hanau, wie dem Förderverein der VHS für eine wundervolle Zusammenarbeit. Dies im zweiten Jahr hintereinander. Wie heute besprochen werden wir auch im kommenden Jahr ein solche Projekt ins Auge fassen.
Wir sind Stolz ein "aktives" Mittglied dieses interkulturelle Aktion der Stiftung zu sein. Wir fördern somit die UN-Wochen gegen Rassismus.
JCKBD