Zur Gedenkveranstaltung dem Novemberpogromen 9./10. November 1938 wurde der Vorsitzende der Jüdisch Chassidischen Kultusgemeinde Breslev Deutschland mit Sitz in Hanau, Herr Niko Deeg im und vor dem Hochbunker, dem Ort der ehemaligen Synagoge Friedberger Anlage, eingeladen. Gemeinsam mit ZJD Frankfurt, mit Schülern der Lichtigfeldschule, der Anna Schmidt Schule und der Humboldt Schule, sowie zahlreichen, geladenen Gästen, konnte man der israelischen Künstlerin Shai Terry mit ihrem Gitarristen zuhören.
Worte des Gedenken sprach Bürgermeister und Kämmerer der Stadt Frankfurt am Main, Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Herr Uwe Becker.
Klaus Schilling, Bundeskoordinator der UNESCO-Projektschulen lobte die nachhaltige Zusammenarbeit mit Rafael Herlich und sprach über weitere Projekte.
Liesel Binzer, Überlebende des KZ Theresienstadt, erzählte die Geschichte ihrer Familie. Über das Leben vor der Deportierung durch die Nazis, ihrer Zeit im Kinderheim im KZ, über die Befreiung, den Neuanfang mit ihren Eltern die Theresienstadt schwer gezeichnet ebenfalls überlebt hatten und die Gründung der eigenen Familie, die ihre jüdische Wurzeln nie wieder verheimlichen mussten.
Der Fotograf, Autor und Chronist Rafael Herlich sprach innige Worte des Gedenken an seine Familienmitglieder, die die Shoah nicht überlebten, aber auch über die Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland.
Es war uns eine Ehre an diesem Tag der Einladung folgen zu dürfen. Wir sind stolz auf die anstehenden gemeinsamen Projekte mit Rafael Herlich.
Wir danken der Initiative 9.November für ihre Unterstützung.
Niko Deeg
Botschafter der Jüdisch Chassidischen Kultusgemeinde Breslev Deutschland - JCKBD
(Bilder: Familie Herlich, Familie Deeg)